Samstag, 26. Januar 2013


Es sind diese Bilder die mich nachts nicht mehr ruhig schlafen lassen…





Jeden Tag begegne ich hier Tieren die dringend Hilfe brauchen, ich jedoch nicht allen helfen kann. Es reicht von Kaninchen die kein Wasser oder Futter haben über Schweine die absolut zu wenig Platz haben, Kühe die immer festgebunden sind im einem Minimalradius, Tiere die in ihrem eignen Dreck leben müssen. Katzen die angefahren werden und zum sterben liegengelassen werden und noch vieles mehr. Klar versucht man zu helfen wo man kann, man stellt Wasser hin, sammelt ein bisschen Gras, begleitet die angefahrenen Tiere in den Tod, entwendet auch mal ein Tier da es ohne deine Hilfe sterben würde aber wen ich absolut allen Tieren helfen will müsste der Tag 72 Stunden haben und Zeit für eine Pause würde nicht bleiben. So versuche ich den absoluten Notfällen ein bisschen zu helfen, soweit es in meiner Macht steht. Ich weiss dass ich nicht mehr machen kann als ich schon tue und trotzdem verfolgen mich diese Dinge bis in meine Träume. Gerade jetzt im Winter wenn es aus Kübeln giesst denke ich an all die Tiere die kein Zuhause haben, verloren irgendwo auf der Strasse umherirren und nicht wissen wohin mit sich selbst. Egal wo man hingeht irgendwo findet sich immer irgend ein Wesen das um Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten kämpft, man kuschelt sie, gibt ihnen ein bisschen liebe und trotzdem ist irgendwann dieser Moment vorbei und man muss gehen, jedes Mal bricht es mir das Herz diese Tier wieder zurück zu lassen. Kommt man wieder an diesem Ort vorbei hofft man, betet man das dieses Tierchen noch da ist, überlebt hat, etwas zu fressen und zu trinken gefunden hat, bei guter Gesundheit ist usw. Es sind tausend Gedanken die mir jeden Abend durch den Kopf gehen, ich finde kaum Ablenkung, jedes Mal wen ich meine Tiere ansehe denke ich „Gott habens die gut“ ein warmes zuhause, immer jemand da der ihnen liebe gibt alles was sie brauchen und noch viel mehr, dann kommen mir wieder all die Tiere in den Sinn die diesen „Luxus“ nicht haben. Man fühlt sich machtlos, teilweise sehr alleine. Wie ein einzelner Regentropfen in einem Gewitter. Ich finde jedoch jeden Tag mein Lachen wieder wenn mich mein Rudel überschwänglich begrüsst, wen die Welpen glücklich miteinander Spielen, wen Tiere die Krank oder verletzt sind gesund werden oder sonstige Fortschritte machen. Tierschutz lohnt sich, ist oft aber mit Trauer und leid verbunden.

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