Sonntag, 17. November 2013

Kennt ihr solche Tage an denen man am aller gescheitesten einfach im Bett liegen bleiben würde? Ja solch ein Tag war heute.
 
Heute früh wurde ich von der Katze Stage geweckt (sie lebt draussen), sie hat so laut geschrien das es durch das geschlossene Fenster zu hören war. Ich machte mir dann sorgen dass sie irgendetwas hatte, bin aufgestanden, Fenster auf Katze angeschaut, nix... Erst mal verwirrt auf die Uhr geschaut da es bei den Hunden verdächtig ruhig war und draussen noch Stockdunkel, Zeit: 5:00. Stage hat sich also um ganze 2 Stunden vertan was das Füttern betrifft, vielen dank dafür. Erst mal wieder ins Bett und noch ein bisschen schlafen.
 
Wecker klingelt, oh man nun muss ich aber wirklich aufstehen. Schlaftrunken erst mal Richtung Bad, zack Fuss angehauen, so das ichs knacken gehört habe. Erst mal fluchen. Ok dann weiter mit Frühstücken, bei mir eher ein Kurzimbiss, fertig-Croissant, Zigarette und ein Redbull dann kann der Tag starten.
 
Die Hunde waren heute früh so aufgedreht wie selten. Sie freuen sich ja immer wenn man morgens den ersten Schritt vor die Tür wagt, aber das heute war wie an Karneval. Alle bellten, sprangen wie wild durcheinander, zerrten an meinen Sachen, trampten mir auf den Füssen rum, keiften sich gegenseitig an. Für meinen Geschmack viel zu viel für morgen früh. Gut Augen zu und durch. Drei Schritte gemacht, in Hundekacke getreten. Ich fragte mich da schon was der Tag wohl noch bringen wird.
 
Nach diesen Startschwierigkeiten lief der restliche morgen einigermassen geordnet und "normal" ab. Der seltsame Tag war dann aber um die Mittagszeit wieder da. Ich bin mir ja gewohnt dass das Mittagessen streng bewacht werden muss wegen den Katzen. Nudeln mit Tomatensauce gemacht, wollte mir gerade eine Portion auf den Teller packen, in diesem Moment streiten sich zwei der Hunde draussen, schnell mal rausrennen und das ganze auflösen. Als ich zurück kam sass doch ernsthaft die Katze Lucy (wohnt nun seit 1 Woche hier) in der Pfanne mit der Sauce, die Pfanne war warm, jedoch nicht heiss. Der Anblick war äusserst verstörend, warum sitzt eine Katze in der Pfanne mit Tomatensauce?? Erst mal die Katze rausgefischt und unter die Dusche gestellt bevor sie noch die ganze Sauce überall verteilt (wenigstens liess sie sich ohne weiteres abduschen). Die Sauce zu meinen Nudeln konnte ich allerdings vergessen, naja gab es eben nur Nudeln mit Käse ohne etwas dazu.

Die Übeltäterin Lucy (sucht noch nach einem Zuhause)

 
 
Nach dem Essen ab ins Gehege. Die da oben verhielten sich jedoch normal, nicht so wie ihre Artgenossen am Haus.
Da heute die Hunde im Gehege dran waren mit Gassi gehen habe ich zuerst alles gemacht (Kacke sammeln, Wasser wechseln usw). Dann mal alle Hunde ins Auto laden damit man auf den Berg fahren kann. Dakota, Neira und Tuff waren bereits im Auto und ich wieder auf dem Weg ins Gehege um noch Happy, Tinka und Pepo zu holen. Auf der hälfte des Weges sprintet mir die Tinka entgegen. Ich habe sie gerade noch so im Vollgas Modus am Halsband erwischt. Gut, dann wird wohl wieder eine Leine Kaputt gegangen sein. Tinka ins Auto gebracht, Leine angeschaut im Gehege, alles intakt, ich wiedermal verwirrt. Was sollte das ganze?
Die restlichen Hunde verladen ging dann ohne weitere Zwischenfälle. Der Spaziergang war sehr schön und ein bisschen entspannend.
Danach noch ein paar Dinge erledigt und dann wurde es auch schon langsam dunkel. Ich dachte nur noch kurz eine Müllfahrt machen. Die erste Tüte die ich in die Hand nahm war leider ein bisschen zu viel gefüllt mit Hundesch**** und wie könnte es anders sein, klar die Lasche oben reisst und ich habe alles auf den Schuhen. Alles zusammengesammelt und es für heute gelassen, was zu viel ist ist zu viel.
Soviel zum heutigen Tag.
 
Gestern durfte die alte, blinde Jabba abreisen. Ich freue mich so sehr für die liebe das sie nun endlich in IHR eigenes zuhause kann und noch ihren Lebensabend geniessen kann. Ich hoffe sehr das ihr noch einige Jahre bleiben um dies zu tun. Jabba ist vor etwas mehr als einer Stunde in Zürich gelandet und erfolgreich übergeben worden. Vielen dank an die Flugpaten!

Jabba

Der Tausch um Gehege hat für Tuff nur wenig Entspannung gebracht. Immer noch regt er sich einfach viel zu viel auf wenn die anderen Bell oder spielen. Er steht unter unglaubich grossem Stress. Kann ihm niemand einen Pflegeplatz anbieten? Oder gar eine Endstelle? Tuff ist so lieb, sehr verschmust, er geht super an der Leine, versteht sich mit Katzen. Er hat nur Anlaufschwierigkeiten mit Rüden was sich aber bestimmt in den Griff kriegen lässt. Ein treuer und toller Begleiter. Ist da draussen jemand für Tuff?

Tuff



 
Die Schüchterne Klosterhündin Shy ist vermittelt (!). Wie geil ist das denn? Nun besucht sie bei mir einen Crashkurs und ich bin durch und durch positiv überrascht von Shy. Ich dachte das wird eine absolute Katastrophe, das sie sich nie an mich gewöhnen wird ABER sie macht das einfach nur toll. Sie lebt nun im Haus und ist Stubenrein! Die Würgerei und Kotzerei (stressbedingt) hat bereits nach 2 Sunden aufgehört. Anfangs hat sie ein bisschen randaliert, was aber nicht verwunderlich ist da sie noch nie in einem geschlossenen Raum war. Sie beruhigte sich aber schnell. Nun folgt sie mir überall hin, kommt auch schon auf mein Bett und schläft neben mir. Wenn das nicht ein unglaublich grosser Schritt nach vorne ist? Gestern hat Shy eine Socke geklaut und fühlte sich mit der Socke wie die Königin von Tripiti. Ganz stolz sass sie neben mir mit der Socke im Mund, nach dem Motto "schau doch mal meine tolle Beute die ich habe". Ich bin unglaublich stolz auf Shy. Hier ein paar Bilder mit Merle zusammen. Die beiden rocken hier regelmässig die Bude zusammen.

 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
Auch einen Neuzugang hab ich zu verkünden.
Die Alexandra, die öfters hier auf Paros ist hat mir vor etwa 1-2 Monaten gesagt das sie in Naoussa einen schwarzen Hunde gesehen hat, sie wusste aber nicht ob der irgendwo hin gehörte. Vielleicht dreht er ja nur seine Runden und hat ein Zuhause, man wusste es nicht. Vor 3 Tagen kam dann ein Telefon rein dass in Naoussa ein Rüde wäre, schlecht auf den Beinen und mager. Ich machte mich auf den Weg um ihn ab zu holen. Als ich am vereinbarten Ort ankam verschlug es mir fast die Sprache. Nicht weil der Hunde besonders mager oder schlecht beisammen war. Es sah genau aus wie Sam, bisschen kleiner, bisschen schmaler, aber ansonsten sah er wirklich aus wie Sam. Unglaublich. Ich habe ihn eingeladen und fuhr nach Hause. Ein Gewitter zog auf (der Paroswinter hat uns hier auch langsam im griff) und Paco, so heisst der schwarze hübsche Kerl nun, schein sich sehr zu fürchten. Er kletterte nach vorne auf den Beifahrersitz und schmiegte sich ganz fest an mich. Ich natürlich gleich wieder verliebt.
Paco ist sehr freundlich Menschen gegenüber. Mit Hunden muss er eine gewisse Warmlaufzeit haben, dann klappt es aber sehr gut. Sein Fuss vorne links ist ein bisschen geschwollen, allerdings ohne ersichtlichen Grund. Es schwillt nun aber immer mehr ab und er humpelt auch kaum mehr. Ich beobachte nun einfach was da weiter passiert. Paco ist etwa 1.5-2 Jahre alt. Ob er Katzen gut findet muss getestet werden.

Paco
 

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