Dienstag, 27. September 2011

ich rotiere grad ein bißchen - stecke zwischen zwei transporten, vielen neuaufnahmen, ebensovielen anfragen + ein paar ,sagen wir mal, ´baustellen´ -
habe viele fotos gemacht, die ich noch nichtmal von meiner kamera übertragen, geschweige denn bearbeitet hätte...

da kommt mir doch der bericht von juliane so richtig passend + ich lenke mich mal kurz ab mit der veröffentlichung...

juliane + alex, zwei junge menschen von den paroshunden in münchen, waren kürzlich hier + haben auf ihrem rückweg 9 hunde mitgenommen -
das schöne an der flugpatensache ist, man kann sich sozusagen aussuchen, welche version man möchte - 
die komplett gecoachte, bei der man einfach seinen namen für den boxentransport zur verfügung stellt + ansonsten gar nix mit dem ganzen drumherum zu tun haben muß -
die weniger, auf wunsch auch noch weniger oder gar nicht gecoachte flugpatenschaft, die für manche ein wenig abenteuerlich werden kann -

tja juliane, ich sag mal ´besser spät als nie...´;)

Reisebericht:

Nachdem Sabine uns in den letzten Berichten bereits erwähnte und über ein paar von unseren Erlebnissen geschrieben hat, bat Sie uns, über die Zeit mit ihr, "ihren" Hunden und vor allem über unsere abenteuerliche Heimreise mit 9 Hunden zu erzählen.
Schon an unserem ersten Tag auf Paros trafen wir Sabine, die wir bis dato nur vom Hörensagen und durch ihren Tripiti-Blog kannten. Auf dem Weg zur Autovermietung fiel uns ein vor der Post am Hafen von Parikia geparktes Auto auf, auf dessen Kofferraumtür der Schriftzug von "Paroshunde.de" klebte. Tatsächlich war es sie, die aus dem Auto stieg und uns genau über den Weg lief. Verdutzt und zugleich herzlich begrüßte sie uns und lud uns ein, bei ihr vorbeizuschauen.

Da wir sowieso schon vorhatten, sie und die Hunde zu besuchen, nahmen wir ihre Einladung dankend an und machten uns am nächsten Tag mit dem gemieteten Roller auf den Weg nach Tripiti.
Dort erwartete uns eine stürmische Begrüßung - nicht durch Sabine selbst, sondern eher durch ihre ca. 30 "Pflegehunde". Sobald wir den Eingang durch die neu eingerichtete Schleuse gemeistert hatten, ohne dass uns ein Hund nach draußen entwischte, stellte Sabine uns ihren damaligen freiwilligen Helferinnen aus NRW, Lilly und Janka, vor. 
Sogleich durften wir mit einigen Hunden aus dem Gehege Gassi gehen, was dort aufgrund des steinigen, unebenen Weges, der frei herumlaufenden Hühner und der stark an der Leine zerrenden Hunde nicht ohne ist. Also Hut ab vor allen, die dies mehrmals täglich machen!

Wir wurden ebenfalls in andere Tätigkeiten des Tagesablaufs eingeweiht, wie Füttern, Impfungen vom hausbesuchenden Tierarzt und das Entfernen von, naja, Hundekot eben. Zu ihrem Erschrecken stellte Sabine, als sie wieder einmal jenen aufsammelte, fest, dass ihre Riechsinnesnerven sich mittlerweile schon an den Geruch gewöhnt hatten!
 
Neben all dem zeigte uns die schier unermüdliche Sabine während unserer nächsten Besuchenoch dieses und jenes - zum Beispiel ihr gemütlich eingerichtetes Wohnmobil oder nette Restaurants in der Umgebung für schöne gemeinsame Abendessen im Restaurantgarten unter Bäumen.
Ein paar gemütliche Minuten in der Hängematte durften aber auch mal sein
                                               
Ninja + Alex







Am Tag der Abreise schließlich fuhren wir mit dem geliehenen Auto von Barbara bereits mittags nach Tripiti, da wir schon um 12 Uhr aus unserem Apartment in Parikia raus mussten und bei der Vorbereitung der Hunde und Boxen für die Abreise helfen wollten.
Dort angekommen wurden wir wie jedes Mal stürmisch empfangen. Sogleich machten wir uns ans Transportvorbereiten. Erst waren die Hunde dran: Ohren sauber machen, baden und Jankas struppige Dreadlocks bürsten. Anschließend Boxen zusammenbauen + passend auf die Autos verteilen, Kartons für die Boxen zuschneiden und mit Zeitungspapier auslegen, das Zubehör zusammensuchen. Amadeus durfte dann schon mal in seine Box zum Probesitzen. Vor lauter Arbeit vergaßen wir die Zeit, packten dann in letzter Minute alles zusammen und zogen uns noch schnell um, um pünktlich zur Fähre zu kommen.

Janka
 
Kaum am Hafen angekommen, kam Barbara mit Sigma, Ivo und Schnuffi angefahren. Die Hunde wurden umgeladen und es ging ab aufs Schiff Richtung Mykonos. Amadeus hatte das große Vergnügen, mit an Bord zu gehen. Anfangs war ihm das alles nicht so geheuer, doch dann siegte doch die Müdigkeit und er entspannte sich ein wenig. 

Amadeus
Da die Dame, bei der wir die Nacht in Mykonos verbringen durften, krank war und uns nicht vom Hafen abholen konnte, hatten wir leichte Schwierigkeiten, auch noch unsere Koffer ins mit Hundeboxen vollgestopfte Auto zu bekommen. Barbara entschied sich kurzerhand für die Variante „aufs-Dach-schnallen“



So gegen Mitternacht kamen wir dann am Haus an. Nach einer kurzen Begrüßung wurden die Hunde alle rausgelassen, die Boxen saubergemacht und das Wasser gewechselt. Da die Koffer auf dem Dach festgeschnallt waren hatte Juliane keine Chance an Wechselklamotten, geschweige denn an ihre Zahnbürste zu kommen. Wir teilten uns dann die von Alex, die er glücklicherweise in seinem Handgepäck hatte.
Ein idyllisches Gartenhaus, dessen Dach aus Bambus bestand (man konnte die Sterne sehen), stand uns zur Verfügung zum Schlafen. Wir hatten es zumindest vor. Denn womit wir nicht gerechnet hatten, waren die zahlreichen Mücken. Die hatten ihren Spaß und freuten sich über uns, ihr gefundenes Fressen. Ganze 1 ½ Stunden kamen wir zum schlafen, den Rest der Nacht verbrachten wir damit, nach den Mücken zu schlagen. Dementsprechend sahen wir am nächsten Morgen auch aus, als gegen halb 7 der Wecker läutete. Juliane zählte ganze 42 Mückenstiche im Gesicht und an den Armen.









Beste Voraussetzungen, um mit 9 Hunden zum Flughafen aufzubrechen.
Tanja, eine Dame, die den gleichen Flug nach München gebucht hatte und uns einen Teil der Hunde abnahm, brachte noch eine Box mit. Die Hunde wurden in die richtigen Boxen umgeladen und nach einigen aufregenden Minuten endlich eingecheckt. Elida und Omega durften mit als „Pet in Cabin“. Die beiden waren die Stars unter den Fluggästen und schliefen die ganzen 2 ½ Stunden Flugzeit brav in ihren Taschen an unseren Füßen. Sie waren so müde, dass sie nicht einmal die Wurst vom AirBerlin-Sandwich essen mochten, die wir ihnen anboten.


Elida 




In München angekommen standen die neue Familie von Amadeus und die Paroshunde-Crew bereit, um uns samt Hunde abzuholen. Der Rest fuhr mit zu Sonja von der Paroshundecrew, von wo aus noch am selben Tag nach und nach alle schon vermittelten Hunde in ihr neues Zuhause geholt wurden.


Wir gewannen während unserer 2 Wochen auf Paros und bei unseren Besuchen bei Sabine viele neue Eindrücke. Uns bleibt, um es kurz zu machen, die Erkenntnis:
Da wird gute Arbeit gemacht - weiter so!

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