Da Sora wegen des Gebärmuttervorfalls ruhig und separiert gehalten werden soll und sie erstmal im Zimmer untergebracht ist, braucht auch sie noch gesondert wenigstens kurze Runden - sehr unbefriedigend, zwei Wochen nur im Zimmer, was tun? So haben wir Hansel durch eine Barriere von dem kleinen Bereich hinter dem Haus ausquartiert und Sora ein vermeintlich ruhiges und vormittags sonniges Plätzchen verschafft, sehr zur Freude von Hansel, wenn da die Barriere nicht wäre...
Das Telefon klingelte, Lena brauchte Hilfe mit dem Transport von 1 Palette Katzenfutter. Sabine hat sich gleich auf den Weg gemacht, während ich mich solange um die Hunde im Gehege kümmern wollte... und da kam dann Hansels Einsatz in Bezug auf Barrierenüberwindung dazwischen. Ich wollte auf die Schnelle das entstandene Kuddelmuddel beseitigen, was darin endete, dass ich dezent genervt die komplette Situation auflöste und zum Ursprung zurückkehrte, sprich Hansel hatte sein Reich zurück und Sora saß wieder im Zimmer.
Wir hatten für gestern ganz fest geplant mit unseren Hunden, Tutnix und Hansel an den Strand zu fahren, denn die letzte Zeit war doch sehr belastend, all die Sorgen, kranke Hunde, der Tod von Missy und David, es gab irgendwie nicht wirklich Gelegenheit rauszukommen und mal durchzuatmen. Also alle Hunde ins Auto, runter zum Meer, wie schon geschrieben, die Sonne schien... ich glaub wir kamen 500 Meter weit, da standen wir vor 3 offensichtlich ausgesetzten Welpen. Eine Anwohnerin sprach uns an und bestätigte dies. Sabine nahm das Telefon in die Hand und nach einigen Gesprächen war eine Pflegestelle gefunden. Wir gingen dann trotzdem noch am Strand entlang, mit dem Wissen nach Tripiti zurückzukehren, Transportbox und Co zu organisieren, die Welpen einzusammeln und der Pflegestelle entgegenzubringen... Die Welpen ( zwei Hündinnen und ein Rüde) sind ca. zwei Monate alt und waren übersät mit Zecken.
die ausgesetzten Welpen |
Tutnix |
Hansel |
Ledi, Sky & Elli |
Sabine & Tutnix |
Hansel, Meli & Sky |
So Leute, eigentlich ist Aufnahmestopp, eigentlich ist PAWS pleite, aber diese bedürftigen Geschöpfe gibt es trotzdem und wird es weiterhin geben. Wie soll das in Zukunft werden? Einfach weitergehen? Sie ihrem Schicksal überlassen? Bestimmt nicht! Die paar wenigen aktiven Leute sind müde und erschöpft, neben der Sorge um die Tiere ständig diese Geldsorgen und eben kaum Unterstützung bei der Arbeit.
Am Abend hatten wir eine Verabredung mit Peter und Ulrike, die sich gerne aktiv einbringen möchten. Wir mussten uns etwas mit dem Abendprogramm beeilen, einkaufen stand auch noch an. In Tripiti also zurück traf mich fast der Schlag, Sora brachte zwischenzeitlich ihre Langeweile mit einer komplett neuen Raumgestaltung zum Ausdruck. Dank ihrer Läufigkeit fühlte ich mich veranlasst die endlich leer gewordene Wäschetonne neu zu füllen.
Moni wollte bei der Abendfütterung nicht recht fressen. Da sie aber morgens ordentlich reingehauen, mittags etwas gefuttert hat und sonst gut drauf war, nahmen wir uns vor nicht gleich wieder sorgenvoll zu sein. Das wir es doch waren konnte man uns heute morgen vermutlich ansehen, da wir ihren Appetit mit erleichtertem Lächeln quittierten.
Moni bei einer Extraportion |
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