Sonntag, 4. März 2012

Guten Morgen, die Sonne scheint, so wie gestern morgen. Es war ein schöner Tag mit seinen üblichen Hindernissen. Gut gelaunt ans Werk gemacht, erstmal mit einem neuen Problem konfrontiert, die beiden kleinen Kater tummeln sich morgens nun am Haus, auf Futter wartend. Sie laufen gefährlich nahe um die Hunde herum, doch sie scheinen auf der Hut zu sein. Also ist morgens nun ein neues Management gefragt, damit man nach der ersten Runde mit Tutnix und Co nicht vor den Katern steht und keinen Raum hat die zutraulichen Jungs davon abzuhalten freudig auf einen zuzulaufen.
Da Sora wegen des Gebärmuttervorfalls ruhig und separiert gehalten werden soll und sie erstmal im Zimmer untergebracht ist, braucht auch sie noch gesondert wenigstens kurze Runden - sehr unbefriedigend,  zwei Wochen nur im Zimmer, was tun? So haben wir Hansel durch eine Barriere von dem kleinen Bereich hinter dem Haus ausquartiert und Sora ein vermeintlich ruhiges und vormittags sonniges Plätzchen verschafft, sehr zur Freude von Hansel, wenn da die Barriere nicht wäre...
Das Telefon klingelte, Lena brauchte Hilfe mit dem Transport von 1 Palette Katzenfutter. Sabine hat sich gleich auf den Weg gemacht, während ich mich solange um die Hunde im Gehege kümmern wollte... und da kam dann Hansels Einsatz in Bezug auf Barrierenüberwindung dazwischen. Ich wollte auf die Schnelle das entstandene Kuddelmuddel beseitigen, was darin endete, dass ich dezent genervt die komplette Situation auflöste und zum Ursprung zurückkehrte, sprich Hansel hatte sein Reich zurück und Sora saß wieder im Zimmer.

Wir hatten für gestern ganz fest geplant mit unseren Hunden, Tutnix und Hansel an den Strand zu fahren, denn die letzte Zeit war doch sehr belastend, all die Sorgen, kranke Hunde, der Tod von Missy und David, es gab irgendwie nicht wirklich Gelegenheit rauszukommen und mal durchzuatmen. Also alle Hunde ins Auto, runter zum Meer, wie schon geschrieben, die Sonne schien... ich glaub wir kamen 500 Meter weit, da standen wir vor 3 offensichtlich ausgesetzten Welpen. Eine Anwohnerin sprach uns an und bestätigte dies. Sabine nahm das Telefon in die Hand und nach einigen Gesprächen war eine Pflegestelle gefunden. Wir gingen dann trotzdem noch am Strand entlang, mit dem Wissen nach Tripiti zurückzukehren, Transportbox und Co zu organisieren, die Welpen einzusammeln und der Pflegestelle entgegenzubringen... Die Welpen ( zwei Hündinnen und ein Rüde) sind ca. zwei Monate alt und waren übersät mit Zecken.


die ausgesetzten Welpen


Ein paar Eindrücke vom Ausflug...

Tutnix


Hansel

Ledi, Sky & Elli

Sabine & Tutnix

Hansel, Meli & Sky
Zur gleichen Zeit war Stella damit beschäftigt für 5 Welpen (noch mit der Flasche aufzupäppeln und in der Mülltonne aufgefunden) eine weitere Pflegestelle zu finden.
So Leute, eigentlich ist Aufnahmestopp, eigentlich ist PAWS pleite, aber diese bedürftigen Geschöpfe gibt es trotzdem und wird es weiterhin geben. Wie soll das in Zukunft werden? Einfach weitergehen? Sie ihrem Schicksal überlassen? Bestimmt nicht! Die paar wenigen aktiven Leute sind müde und erschöpft, neben der Sorge um die Tiere ständig diese Geldsorgen und eben kaum Unterstützung bei der Arbeit.

Am Abend hatten wir eine Verabredung mit Peter und Ulrike, die sich gerne aktiv einbringen möchten. Wir mussten uns etwas mit dem Abendprogramm beeilen, einkaufen stand auch noch an. In Tripiti also zurück traf mich fast der Schlag, Sora brachte zwischenzeitlich ihre Langeweile mit einer komplett neuen Raumgestaltung zum Ausdruck. Dank ihrer Läufigkeit fühlte ich mich veranlasst die endlich leer gewordene Wäschetonne neu zu füllen.

Moni wollte bei der Abendfütterung nicht recht fressen. Da sie aber morgens ordentlich reingehauen, mittags etwas gefuttert hat und sonst gut drauf war, nahmen wir uns vor nicht gleich wieder sorgenvoll zu sein. Das wir es doch waren konnte man uns heute morgen vermutlich ansehen, da wir ihren Appetit mit erleichtertem Lächeln quittierten.

Moni bei einer Extraportion

O.k., ab ins Auto, auf dem Einkaufszettel stand *einmal alles* und entsprechend groß fiel der Seufzer an der Kasse aus. Ich hab mich in Rumänien schon immer gefragt, wie die Menschen mit den niedrigen Gehältern ihr Leben finanzieren, hier auf Paros frag ich mich das Gleiche. Nachdem wir alle Einkäufe verstaut hatten rief Sabine Ulrike an um mitzuteilen, dass wir nun endlich auf dem Weg sind und beendete das Gespräch mit *...äh...wir haben einen platten Reifen*. Der Abend wurde noch mit lecker Pizza und Salat schön. Für den Rückweg liehen wir uns ein etwas zu kleines Rad aus und revangierten uns mit Starthilfe für die für den Reifenwechsel leer gewordene Batterie. Peter hat sich noch bereit erklärt mein seit 1 Woche dienstverweigerndes Laptop anzuschauen - danke!  - Meli

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