Dienstag, 8. Dezember 2015

Hallo liebe Parosfreunde! 

Heute haben wir 6 neue Welpen bekommen!
Sie sind um die 2,5 Monate alt und wurden gestern Nachmittag von einem sehr netten Griechen bei Mülltonnen an einer viel befahrenen Straße aufgegabelt. Es sind drei Jungs und drei Mädels. Alle sind in einem erstaunlich gutem Zustand. Die drei weiblichen Welpen sind noch sehr verängstigt und haben sich sofort unter den Paletten im Welpengehege verkrochen. Außerdem wird es ganz schön schwer die auseinander zu halten, weil vier der sechs Welpen fast identisch ausschauen😜 
Aktuelle Welpenzahl: 16!!

Liebe Grüße aus Tripiti 
Leni & die Hunde






Hallo liebe Parosfreunde,

Lang ist es her dass ich was geschrieben habe. Ich versuche in Zukunft mehrere kleine Posts zu machen, in denen ich das aktuellste erzähle 😉

Hier im Shelter hat sich natürlich einiges getan, viele Hunde sind gekommen und einige haben ein neues Zuhause gefunden. 
Ich möchte euch erst die Hunde zeigen, die in der Zeit neu zu uns gekommen sind.

Von unserer Pflegestelle bei Ulrike und Peter, die auch schon in der Vergangenheit viele Welpen aufgenommen haben bis sie groß genug waren nach Tripiti zu kommen, haben wir die vier zauberhaften Welpen Pepsi, Lina, Pico und Benjy bekommen. Inzwischen sind sie ca 2,5 Monate alt. Von den Vieren ist wirklich einer süßer als der andere! Und anscheinend kommen sie auch sehr gut bei den Leuten auf Paros an, denn von ihnen konnten Pepsi (jetzt Panzi), Benjy und Pico schon auf der Insel vermittelt werden. Lina wartet noch als letzte auf ihr neues Zuhause. 

Als nächstes möchte ich euch Hermes vorstellen. Er hat eine für die Insel sehr typische Geschichte, denn er wurde von seinem albanischem Besitzer zurückgelassen. Er ist ein sehr unsicherer Hund und muss auch einige schlechte Erfahrungen mit Menschen gehabt haben, weswegen wir anfangs große Probleme mit ihm hatten. Sobald man ins Gehege kam, hat er angefangen uns anzubellen und anzuknurren. Wenn man ihm zu Nahe kam hat er versucht zu schnappen. Schnell wurde aber klar, dass er sich nur zu beschützen versuchte, aber im Grunde nicht aggressiv ist. Ray hat es dann mit viel Geduld geschafft ihn zum Gassi gehen zu überzeugen. Mit Menschen hat er jetzt keine Probleme mehr. Obwohl er immer noch schreckhaft ist sucht er immer mehr die Nähe von uns und will gestreichelt und geliebt werden. Mit den meisten Hunden kommt er sehr gut klar. Leider gibt es einen Kandidaten mit dem er schon in den ersten Tagen im Rudel aneinander gerückt ist. Seitdem bellt er ihn andauernd an sobald er sich in seiner Nähe befindet (und das passiert in diesem Gehege ziemlich oft). Hermes ist ein sehr nervöser Hund und steht deswegen im Rudel ständig unter Stress wir versuchen für die Zukunft eine bessere Lösung für ihn zu finden was leider schwierig sein könnte wegen fehlenden Gehegen. 

Vor ca. 3-4 Wochen habe ich meinen ersten großen Schwung Welpen bekommen. Timmy, Theo, Timo, Teli und Tira kamen als kleine elende Häufchen zu mir. Sie wurden von jemanden in einer Kiste vor eine Schule gestellt. Wahrscheinlich in der Hoffnung, dass sich die Kinder in die Welpen verlieben und mit nach Hause nehmen. Sie waren sehr hungrig und leider voller Harz (sie standen anscheinend unter einem Nadelbaum) weswegen ich die kleinen erstmal alle waschen musste was mit großem Geschrei protestiert wurde. Inzwischen sind sie schon doppelt so groß und sehr lebhaft und natürlich uuunglaublich süß. Von ihnen sind auch schon Theo, Timo und Teli für Familien in Deutschland reserviert. Timmy wird hier auf der Insel in ein neues Zuhause kommen. Die wunderschöne Tira mit den blauen Augen bleibt somit als letzte zur Vermittlung frei.

Tyheroula war ein schwieriger Fall. Sie kam aus einer sehr armen Familie die viele gesundheitliche Probleme hat. Der Sohn der die Hündin über alles liebte ist blind, der Vater hat Krebs und die Mutter hat eigentliche eine Hundehaar Allergie. Die Familie lebt über den Winter immer auf dem Festland, wo sie den Hund nicht mitnehmen können. So auch dieses Jahr. Vergangenen Winter haben sie den Tyheroula einem Verwandten hier auf der Insel überlassen, der sie aber nicht gut behandelt hat wodurch PAWS das erste mal auf die Hündin aufmerksam wurde. Man hat sie in eine Hundehütte gesetzt und den Eingang der Hütte dann gegen einen Zaun gestellt, sodass Tyheroula nicht mehr rauskam. Dieses Jahr hat die Familie PAWS gefragt ob wir sie für sechs Monate als Pflege nehmen können. Diese Anfrage brachte eine Diskussion auf... Da wir die Geschichte von Tyheroula kannten und wüssten wie sie leben würde wenn wir sie nicht nehmen stand außer Frage dass wir sie nehmen. Wir entschieden uns aber dagegen sie nur zur Pflege zu nehmen. Tripiti ist ein Shelter in der wir ausschließlich Straßenhunde oder Hunde die abgegeben werden aufnehmen. Wir haben leider nicht die Kapazität auch noch nebenbei ein Hundehotel zu führen. Also sagten wir der Familie wenn Tyheroula hier her kommt wird sie auch zur Vermittlung stehen ... Sie stimmten zu und meinten aber sie im Frühjahr wieder zu sich zu nehmen falls sie noch nicht adoptiert wurde. Ich kann zum Glück sagen, dass Tyheroula schon in Deutschland  ist und eine Familie gefunden.Kurz nachdem ich Ihre Fotos hochgeladen hatte, hat Claudia mir geschrieben dass sie jemanden für sie hat. 👍🏻 Sie war ganze 13 Tage im Shelter. Die Familie tut mir sehr leid, da sie den Hund wirklich lieben aber leider nicht die Möglichkeiten haben sich voll um sie zu kümmern. 

Als nächstes kam Beau zu uns, ein ca 9 Monate Mischling. Er ist unglaublich süß und lieb zu Menschen und seine herzförmige Zeichnung auf der Nase bringt jeden dazu sich im ihn zu verlieben. Er ist sehr verspielt und hat in Mandela (unser schwarz weißer Setter) gleich einen besten Freund gefunden. Den beiden beim Spielen zuzuschauen macht so viel Spaß. Mit den meisten anderen Hunden kommt er auch super klar. Leider haben wir momentan das Problem, dass ohne den alten Boss Tobi das Rudel momentan keinen eindeutigen Rudelführer hat weswegen es leider häufiger zu Streitereien kommt wo Beau öfters involviert ist.

Nach Beau kam der kleine Ron zu uns. Abends um 10 bekam Ray noch einen Anruf, dass in Marpissa ein kleiner Welpe bei Mülltonnen gesichtet worden ist. Ray ist sofort losgefahren und hat ihn dann hier hergebracht. Wir haben ihn zu den T-Welpen gesteckt weil er vom Alter her gut dazu passt. Morgens habe ich ihn dann das erste mal in voller Pracht gesehen. Ron ist ein zuckersüßer Rottweiler-Mischling der sofort und ohne Widerrede deine gesamte Aufmerksamkeit fordert und dass sehr erfolgreich. Der kleine ist so aufgeweckt und quirlig, ich hab mich sofort in ihn verliebt. Wie erwartet hat es nicht lange gedauert bis Ronny auch Leute in Deutschland in seinen Bann schlägt. Nach wenigen Tagen wurde er reserviert und wird bei seinen neuen Leuten Boomer heißen. 😍 

Vor kurzem kam auch die ca. 10 Monate alte Lulu zu uns. Sie wurde von ihren Besitzern abgegeben, weil sie sie aus gesundheitlichen Grüdem leider nicht mehr behalten konnten. Sie ist ein sehr aufgeregter, anhänglich und verspielter Junghund. Sie hat mit ihrer noch sehr welpenhaften Art schnell Freunde im Rudel gefunden und hört gar nicht mehr auf zu spielen. Bei ihr hat es auch nicht lange gedauert bis sich Leute in sie verliebt haben, denn sie ist schon nach ca. Einer Woche online auf der Webseite reserviert worden. 

Als nächstes kam die schüchterne Lea nach Tripiti . Sie ist vermutlich um die 5-6 Monate alt. Sie lebte 2-3 Monate lang in der Nähe einer Bäckerei bei Naoussa,  wo Leute sie regelmäßig fütterten und versucht haben einzufangen. Vor einer Woche haben sie es dann endlich geschafft und sie kam zu uns in den Shelter. Sie ist sehr ängstlich und Menschen einfach nicht gewöhnt. 

Als letztes haben wir die beiden ca. 1,5 Monate alten Welpen Emil und Emily bekommen. Sie leben zur Zeit bei mir auf der Terrasse. Ich weiß nicht was den beiden in ihrem bis her so kurzem Leben passiert ist, dass sie schon so riesen große Angst vor Menschen haben. Die ersten beiden Tage waren schrecklich. Sie versteckten sich Tag und Nacht in der Hütte und kamen nur sehr zögerlich und ängstlich zum Essen raus. Jedes Mal wenn ich einen Fuß ins Gehege gesetzt habe fingen sie hysterisch an zu schreien und versteckten sich hinter ihrem Bett. Zum Glück hat sich das jetzt ein wenig gelegt und es hat sich sogar herausgestellt, dass Emil sehr anhänglich ist ständig bei einem auf dem Schoß liegen und einschlafen will. Ich versuche sie so oft wie möglich auf der Terrasse laufen zulassen, damit sie sich an Menschen gewöhnen. 

Mirco hat in seinem kurzen Leben schon viel erlebt. Denn auch die Art und Weise wie er überhaupt zu uns gekommen ist, ist eher ungewöhnlich. Er wurde damals in Livadi ein kleiner Ort neben Paroikia aus einem Flussbett gerettet, in das er anscheinend gefallen ist. Doch Mirco war nicht der einzige Hund der dort lebte. Seine Mutter und seine zwei Geschwister lebten in diesem sumpfigen Gebiet zwischen Bäumen und Büschen. Sie waren sehr scheu und lange hat es niemand geschafft sie einzufangen. Barbara hatte dann schließlich vor zwei Wochen Erfolg. Die Mutter Molly lebt momentan bei Barbara. Die beiden Welpen Moritz und Mirca sind jetzt hier in Tripiti. Leider sind die beiden noch extrem ängstlich und lassen sich nicht anfassen. In den ersten Nächten haben sie sich trotz Wind und Regen nicht mal in die Hundehütten getraut und waren die ganze Nacht drauße, was mir ein paar schlaflose Nächte bereitet hat. Es wird aber schritt für schritt besser. Wann immer ich Zeit habe setze ich mich in das Gehege um die beiden an menschliche Gesellschaft zu gewöhnen.

So dass nun zu den Hunden die hier neu zu uns gekommen sind. Jetzt fehlen natürlich noch die Hunde die Tripiti verlassen durften! 

Am 25. und 26.11. hatten wir gleich zwei Transporte hintereinander wo uns insgesamt 7 Hunde verlassen haben. 

Yannis und Yanna meine ersten kleinen Welpen die ich sehr ins Herz geschlossen habe sind nun in Deutschland in ihren Familien und genießen ihr wundervolles Welpenleben. Die beiden waren am Schluss wirklich riesig. Yanna hat stolze 8.5kg auf die Waage gebracht. 

Mit ihnen durfte Bruno in einer Box nach Deutschland fliegen. Ich und meine Mama haben uns sofort in ihn verliebt unter anderem auch weil er unserer Milka sehr ähnlich sieht. Als er zu uns kam war er noch sehr dünn und hat ca. 4 kg gewogen. Zum Schluss waren es dann 7,5 😄.

Was und alle hier sehr gefreut hat, dass Collin unser stürmischen Riesen-Baby, dank Claudia und Ulli, ein unglaublich tolles Zuhause gefunden hat. Besser hätte es ihn einfach nicht treffen können. Momentan muss Collin noch einiges lernen, wobei ihm ein toller Hundetrainer vor Ort hilft. 

Am 26. flogen dann Tyheroula. Mit ihr durfte auch Millie die Insel verlassen. Millie ist eine sehr liebe junge Hündin, die hier ihren Bruder Dobi zurückgelassen hat um ein neues Leben in Deutschland zu starten. 

Auch dabei war Jerry. Er war nicht lange in Tripiti. An ihrem letzten Tag, bei ihrer Abreise haben Dani und Heike ihn am Hafen in Paroikia herumlaufen sehen und baten Barbara ihn zu sich zu nehmen. Was sie auch tat 😉 er ist ein sehr hübscher verspielter Junghund und bereitet seiner Familie sicher viel Spaß!

Am letzten Samstag dürften dann noch Bubu und Capper nach Deutschland. 
Bubu ist eine unglaubliche Hündin. Sie hat Krebs und wurde deshalb schon oft operiert. Trotzdem ist sie so ein lebensfroher und quirliger Hund der einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert ☺️. Ich freu mich für sie, dass sie die Insel verlassen konnte und hoffe dass sie in Deutschland bald ein schönes Zuhause findet, da sie momentan noch auf einer Pfegestelle ist. 

Zu guter letzt noch Capper. Er ist sehr süß und anhänglich und beherrscht den Dackelblick perfekt👍🏻. Er ließ seinen Bruder Cap zurück, der ziemlich leidet. Die beiden haben ihr ganzes Leben miteinander verbracht und hingen sehr aneinander. Ich hoffe Cap findet auch bald ein schönes Zuhause in Deutschland. 

Auf der Insel bleiben konnten nicht nur Pepsi, Benjy und Pico. Auch Maya und Jazz haben hier auf Paros ein Zuhause gefunden. Ein griechisches Ehepaar hat sich Hals über Kopf in Maya verliebt. 

Bei Jazz war es auch liebe auf den ersten Blick. Eine französische Familie die hier schon seit Jahren wohnt hatte eigentlich vor einen Welpen zu adoptieren habt sich aber dann doch für Jazz entschieden. Kein Wunder, denn Jazz sieht so niedlich und witzig aus mit ihren weißen Löckchen und ist außerdem total unkompliziert. 

Meinen beiden verrückten hier in der Wohnung geht es nach wie vor sehr gut. Momo und Eva spielen sehr gerne und viel und das meistens zu den Zeiten Woche ich einschlafen will oder noch länger schlafen will. Da sitzt dann schon mal plötzlich eine Katze auf deinem Kopf. Ich hab die beiden sehr lieb und würde sie am liebsten mit nach Hause nehmen was aber wegen unsere Diva zuhause nicht möglich ist. Deswegen hoffe ich ,dass sie bald ein schönes Zuhause Zuhause finden damit ich sie hier nicht zurücklassen muss was mir noch schwerer fallen würde. 

Puh das war jetz ein langer Text und ist sicher viel zu lesen. Wie gesagt versuche ich ab jetzt ein bisschen regelmäßiger aber dafür kürzere Blogs zu schreiben! 😉

Lieb Grüße aus dem noch wunderschön sonnigem Tripiti 
Leni & die Hunde (und Momo & Eva😜)